Frankatur in der Logistik: Was bedeutet es?

Frankatur ist ein Begriff, der in der Transport- und Logistikbranche verwendet wird, um festzulegen, wer die Kosten für die Beförderung einer Sendung übernimmt. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des Beförderungsvertrages, der zwischen dem Auftraggeber und dem Transporteur vor dem Versenden der Güter abgeschlossen wird.

Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Frankatur: unfrei und frei. Wenn eine Sendung als „unfrei“ gekennzeichnet ist, bedeutet dies, dass der Empfänger die Transportkosten übernehmen muss. Ursprünglich bedeutete die Frankatur „unfrei“, dass der Empfänger der Ware für den Transport verantwortlich war. Diese Art der Frankatur ist dementsprechend eine Abholklausel. Der Empfänger muss sich um den Transport der Ware kümmern und die Kosten dafür tragen.

Im Gegensatz dazu bedeutet eine Sendung, die als „franko“ oder „frei“ bezeichnet wird, dass der Versender die Frachtkosten übernimmt. Der Versender trägt die Verantwortung für den Transport und die damit verbundenen Kosten. Er sorgt dafür, dass die Sendung ordnungsgemäß verpackt und versandt wird und übernimmt die Kosten für den Transport bis zum Bestimmungsort.

In der Praxis gibt es oft noch weitere Kosten zu regeln, die über die eigentliche Frankatur hinausgehen. Dazu gehören beispielsweise die Übernahme von Versicherungen für die Ware während des Transports, die Kosten für eventuell erforderliche Dokumente und Urkunden sowie der Gefahrenübergang der Ware. Diese zusätzlichen Kosten und Vereinbarungen werden ebenfalls im Beförderungsvertrag festgelegt.

Zusammenfassend ist die Frankatur ein wichtiger Bestandteil des Beförderungsvertrages und regelt die Kostenübernahme für den Transport einer Sendung. Je nach Art der Frankatur, ob unfrei oder frei, trägt entweder der Empfänger oder der Versender die Kosten. Es ist wichtig, dass diese Vereinbarungen klar und eindeutig im Beförderungsvertrag festgehalten werden, um Missverständnisse und Streitigkeiten zu vermeiden.